Nachdem ein Mann während seines abendlichen Spazierganges mit seinem Hund plötzlich in Ohnmacht fiel, beschloss sein treues Haustier ihn nicht im Stich zu lassen: es blieb so lange am Krankenwagen stehen bis man es auch mit ins Krankenhaus kommen ließ. Dort wartete es geduldig auf die Genesung seines Herrchen.
Anderson Fechner Bahi, ein Brasilianer aus dem Vorort Uruguaiana, war gerade mit seinem Auto auf dem Heimweg als er plötzlich einer herzbewegenden Szene gewahr wurde: ein Bild der absoluten und wahren Liebe.
Ein Krankenwagen hatte am Straßenrand angehalten, um einen ohnmächtigen Mann zu behandeln. Der Verunglückte war mit seiner Hündin Gassi gegangen als er auf einmal mitten auf der Straße das Bewusstsein verlor.

Aber was danach kam, versetzte Anderson ins Staunen. Nachdem man den Mann in den Krankenwagen geladen hatte, um ihn so schnell wie möglich auf die Intensivstation zu bringen, wollte das kleine Tier nicht einfach so zurückbleiben und stieg deswegen auf die Stoßstange des Wagens. Es bestand darauf, mitzukommen.

Die von Anderson gemachten Fotos erinnern einen sofort an die Szene aus Toy Story, wo Woody und Buzz auf die Stoßstange eines Umzugswagen steigen, während sie von einem wütenden Hund verfolgt werden.
Fechner Bahi wurde sich sofort bewusst, dass die Liebe dieser Hündin zu ihrem Herrchen sehr stark war. Glücklicherweise sahen die Sanitäter das auch ein und ließen sie doch in den Wagen rein, damit sie ihrem Herrchen beistehen konnte.
Es blieb aber nicht nur dabei. Als sie im Krankenhaus angekommen waren, saß man den Mann auf einen Rollstuhl und brachte ihn in die Notaufnahme. Da die Hündin leider draußen bleiben musste, beschloss sie, Sitz zu machen und geduldig auf ihn zu warten.

Maria Lúcia Muniz, eine Tierschützerin, die in der Nähe des Krankenhaus wohnte, wurde von der Situation informiert und bat sich sofort an, um das Tier bei sich zu Hause übernachten zu lassen, falls die Behandlung des in Ohnmacht gefallenen Mannes länger als geplant dauern sollte.
Doch es kam nicht dazu und die Wartezeit der gutmütigen Hündin betrug nur 45 Minuten. Der Mann erholte sich schnell von seinem geschwächten Zustand und man holte ihn und sein treues Haustier ab.
